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Oberkärntner
Volltreffer
14. april 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 19. April, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 19. April, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 19. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 19. April, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 19. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 19. April, 12 Uhr).
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An Katastrophe
­vorbeigeschrammt
Dramatisch verlief ein kurzes, aber
heftiges Gewitter mit nur einem
einzigen Blitzschlag vor eine Wo-
che in Nötsch. Zwei schwerverletz-
te Fußballer und fünf weitere Be-
troffene von Sillianwaren die Folge.
Das alles passierte noch vor Anpfiff
des Meisterschaftsspieles zwischen
Nötsch und Sillian. Trotzdem muss
man rückblickend sagen, es ist al-
les noch ziemlich glimpflich ausge-
gangen. Die Rettungskette verlief
optimal und das beherzte Eingrei-
fen einiger Zuschauer und Funktio-
näre rettete dem jungen Osttiroler
wohl das Leben. Aber nicht auszu-
denken, wenn der Blitz in die Tribü-
ne eingeschlagen hätte, wo zu die-
sem Zeitpunkt rund 150 Zuschauer,
viele mit Schirmen, gestanden wa-
ren. Bis auf eine kleine Druckwelle
und das Einsammeln der Schirme
kamen alle ohne Schäden davon.
Die Gefährlichkeit des Gewitters
war nicht vorhersehbar, ist aber
eine letzte Warnung vor der kom-
menden Gewittersaison. Auch der
Kärntner Fußballverband gab jetzt
die Anweisung an seine Schieds-
richter, bei herannahenden Ge-
witterwolken aus Sicherheitsgrün-
den später anzupfeifen oder das
Spiel auch zu unterbrechen. Fuß-
ball muss deswegen kein „Schön-
wetter-Sport“ werden, aber die
­Sicherheit der vielen Sportler geht
vor. Vor allem bei den Nachwuchs-
spielen sollte allergrößte Vorsicht
walten.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 19. April, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 19. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(14. bis 21. April, 8 Uhr).
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(19./20. April).
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Friedl
Schmuck
Kommentar von
Die alpine Natur und der Berg
wird immer mehr zur Sportarena
Die Kärntner Landesorganisation der Bergretter zählt 18 Orts- und eine Außenstelle.
Von den 957 Mitgliedern sind 772 aktive Bergretter, 33 davon Bergretterinnen. Zudem
gibt es 23 Lawinen- und Suchhunde-Teams.
2013 absolvierte die Kärnt­
ner Bergrettung 543 Einsät­
ze, 2012 waren es noch 468.
Insgesamt leisteten die Retter
im Vorjahr 7.540 Einsatzstun­
den. „Das ist noch nicht alles“,
sagte Landesobmann Otmar
Striednig, „in den Ortsstellen
kommen noch umfangreiche
Arbeiten wie Übungen, War­
tung der Geräte und anderes
hinzu“. In ihrer Freizeit ab­
solvieren die Freiwilligen au­
ßerdem laufend Schulungen,
Übungen und Prüfungen. „Die
Einsätze sind gegenüber dem
Jahr 2000 um 16 % gestiegen“,
berichtete Striednig. Rekord
bedeutete auch die Anzahl der
geborgenen Personen – es wa­
ren fast 600. Acht Personen
konnten nur noch tot vom Berg
geholt werden – das sind mehr
als doppelt so viele wie im Jahr
davor. Sieht man sich die Her­
kunft der Geborgenen an, so
kamen 44 Prozent aus Öster­
reich, der Rest aus dem Aus­
land.
Zusammenarbeit
Der Bergrettungsdienst ar­
beitet eng mit den Blaulicht­
organisationen, dem Bundes­
heer, den Behörden und Flu­
grettungsstellen sowie dem
ÖAMTC zusammen. Für das
Jahr 2014 mit seinen Schnee­
brüchen zeichnet sich ein er­
neuter Rekord bei den Forstun­
fällen mit Bergrettungshilfe ab.
Auch die Anzahl der Paraglei­
tunfälle, vor allem im oberen
Drautal, war hoch: 20 Piloten
mussten aus Baumkronen ge­
rettet werden. „Vieles wäre
nicht möglich, wenn wir nicht
auf die Bergretter zurückgrei­
fen könnten“, betonte Bezirks­
hauptmann Heinz Pansi.­ Be­
sonders tragisch bleibt ein
Einsatz im Jänner 2013 in Er­
innerung. Da mussten die Le­
sachtaler Bergretter ausrü­
cken, um nach einem Lawinen­
unglück drei ihrer Mitglieder
zu suchen. Leider konnten sie
nur noch tot geborgen werden.
Landeswappen
Der organisierte Bergret­
tungsdienst im Lesachtal wird
heuer 50 Jahre alt. Aus diesem
Anlass hielt die Landesorga­
nisation ihre Landesversamm­
lung in St. Lorenzen ab. Da­
bei verlieh LH Peter Kaiser der
V. l.: Landesleiter Otmar Striednig, LH Dr. Peter Kaiser, Vizepräsi-
dent des ÖBRD Robert Weiß.
Landesleitung das Recht zur
Führung des Landeswappens.
Unter Ortsstellenleiter Leo Sal­
cher sind derzeit 60 Mitglieder
von St. Jakob bis Obertilliach
dabei. Ihr Einsatzgebiet um­
fasst fast 200 Quadratkilome­
ter. Striednig sieht im Recht
zur Führung des Landeswap­
pens nicht nur eine Auszeich­
nung, sondern auch ein wich­
tiges Zeichen dafür, dass sich
die Bergrettung in den Dienst
der Allgemeinheit stelle und
damit bereit sei, Verantwor­
tung für die Bevölkerung und
vor allem auch für die Gäste
zu übernehmen. „Es ist schon
erkennbar, dass die alpine Na­
tur und der Berg als Sportarena
herangezogen wird.“
FriSch