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Oberkärntner
Volltreffer
24. märz 2014
CHRONIK
Glauben Sie an die Kraft des Mondes?
Nadine Arbeitstein (26),
Kötschach-Mauthen
Nein, ich selber nicht. Aber von ande-
ren weiß ich, dass sie durchaus zum Ein-
fluss des Mondes bei ihnen stehen und
sich sehr gerne nach den verschiedenen
Mondphasen richten. Ob es sich beispiels-
weise dabei nun ums Wäschewaschen,
Nägelschneiden, um Pflanzen von Bäume
oder bei einigen sogar um das Zahnziehen
handelt.
Mario Hinteregger (24), Millstatt
Auf alle Fälle glaube ich daran, dass der Voll-
mond eine Rolle spielt, und obwohl ich sel-
ber dagegen „immun“ bin, ist er bei ande-
ren Leuten schon zu merken. Überhaupt
beim „Fortgehen“ sind diese Vollmond-
nächte bei vielen zu spüren, das kann man
an einer besonderen Trinkfreudigkeit und
Aggressivität sehen.
Stefan Koch (75), Rennweg-St. Georgen
Nein, absolut nicht, und das ist seit meiner
Kindheit so. (Er schmunzelt). Und sollte mir
nun selbst beim Schlafen der Mond durch
das Fenster auf den Kopf scheinen – ich
merke und spüre nichts. Jedoch habe ich
von anderen Leuten schon durchgehört,
dass sie gerade in den Vollmondnächten
und an den Tagen davor schlechter schla-
fen als gewohnt.
Sandra Wirnsberger (21), Millstatt
Also ich spüre den Mond. Denn einige Tage
vor dem Vollmond schlafe ich viel unruhiger
als gewöhnlich. Allerdings: Wenn es um die
Haare oder Nägel geht, da halte ich mich in
dieser Hinsicht so gar nicht an die zu- oder
abnehmenden Mondphasen. Das ist für
mich ganz einfach nicht interessant.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
ORF-Dokumentation:
„In der Asten – Bergbauern in
Extremlage“
In Mörtschach fand die Premiere einer „Erlebnis Österreich“-Produktion des Lan-
desstudios Kärnten statt, die gestern in ORF 2 ausgestrahlt wurde und die noch
einige Tage als Video-on-Demand auf der ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) ab-
rufbar ist.
In der Dokumentation wird
in der Nähe des Großglockners
die höchste Bergsiedlung Kärn­
tens, die Asten, besucht. Redak­
teurin Barbara Altersberger und
ihr Team haben die Bergbau­
ern in Extremlage fast ein Jahr
lang mit der Kamera begleitet –
ein Leben am Steilhang verbun­
den mit ausgeprägter Heimat­
liebe. Im Mittelalter wurde­hier
Gold geschürft, danach blie­
ben die Knappen als Bergbau­
ern. Heute gibt es in der Asten
nur mehr sechs Bauernhöfe mit
25 Bewohnern. Die Dokumen­
tation taucht ein in die wunder­
schöne Bergwelt und erzählt mit
eindrucksvollen Bildern die Ar­
beit der „Astener“, die sich den
widrigen Umständen stellen
und sich um eine intakte Natur
und nachhaltige Landwirtschaft
kümmern. Vier Generationen in
der Bergsiedlung beweisen, dass
durch Zusammenhalt und Hei­
matliebe sowie den Glauben an
den lieben Gott alle Hindernisse
überwunden werden können.
Zum Premierenabend der „Er­
lebnis Österreich“-Ausgabe­ –
moderiert von Josef Nadrag –
kamen zahlreiche Bürger der
Gemeinde Mörtschach, aber
auch Gäste wie Peter Suntin­
ger (Bgm. Heiligenblut), Sieg­
fried Huber (Alt-Bgm. Flattach)
­Nationalrat Günther Novak
(Bgm. Mallnitz), Bezirkshaupt­
mann Klaus Brandner, Hotelier­
Hans Pichler, Bauunterneh­
mer Günther Fürstauer, Thomas
Suntinger (Nationalpark Hohe
Tauern) uvm.
V. l.: Bgm. Horst Plössnig, ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard,
Redakteurin Barbara Altersberger und Moderator Josef Nadrag.
Fotos: ORF Kärnten/Robert Schumann