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Oberkärntner
Volltreffer
24. März 2014
CHRONIK
rich Stanitznig ge
baut wurde,
ist im
Schulpark aufge
stellt. „Ein sicht
bares
Zeichen
für Bewusstseins
änderung“, sagt
Dipl.-Päd.
Ing.
Rosemarie Serei
nig-Huber, die das Projekt initi
ierte. Allerdings wäre es zu kurz
gegriffen, wollte man sich da
rauf beschränken, den Männern
den Putzlappen in die Hand zu
drücken. „Die gesellschaftliche
Anerkennung dieser Arbeit be
trifft natürlich beide Geschlech
ter.“ Deren elementarer Wert
wird ja erst gesehen, wenn et
was nicht funktioniert: Wenn die
Wäsche nicht gemacht, die Räu
me nicht gepflegt sind – und das
Essen aus der Konserve kommt.
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So „hip“ kann
Hauswirtschaft sein
„Hauswirtschaft – keine Plage, sondern Lifestyle!“, ver-
lautbarten Schüler und Lehrer der Landwirtschaftlichen
Fachschule Litzlhof und präsentieren zum „Internatio-
nalen Tag der Hauswirtschaft“ einen Metallwürfel, der
das Thema aus Sicht der jungen Menschen künstlerisch
beleuchtet.
Hauswirtschaft ist ein Be
griff, der bei den meisten wohl
schmerzhafte
Assoziationen
weckt und rasch in die „Frauen
ecke“ verräumt wird – dorthin,
wo sich Staubwedel, Fenster
leder und Wischmop ein trautes
Stelldichein geben. Doch mit
althergebrachten Klischees will
die Landwirtschaftliche Fach
schule Litzlhof ein für alle Mal
aufräumen. „Wir präsentieren
die Hauswirtschaft selbstbe
wusst und kämpferisch, um sie
innerhalb der Gesellschaft rich
tig zu positionieren“, sagen die
Verantwortlichen, die das Pro
jekt begleiten.
Männersache
„Richtig“ bedeutet: „Haus
wirtschaft muss auch Männer
sache sein!“ Am Litzlhof – wo
über Hauswirtschaft nachge
dacht wird – ist sie es in jedem
Fall. 171 Burschen und zehn
Mädchen im Alter von 15 bis
18 Jahren nahmen an dem Pro
jekt teil und konstruierten einen
Metallwürfel aus Haushaltsuten
silien, der sämtliche Elemente
der Hauswirtschaft – wie Er
nährung, (Tisch)Kultur, Raum
gestaltung oder soziale Gesund
heit – illustriert. Der Würfel, der
unter Anleitung von FOL Hein
V. l.: Dir. Dipl.-
Ing. Josef Huber,
VL Heinrich
Stanitznig, An-
dreas Heilinger,
Hannes Egger,
Johannes Egger,
Philipp Karnel
und Lukas Ober-
wandling.
Foto:
www.litzhof.at
Kurzmeldung
Das Flüchtlingslager im
Osten der Stadt
Ein Vortrag mit Bildern und Zeit-
zeugen findet am Donnerstag, 27.
März, um 20 Uhr beim Brücken-
wirt in Spittal statt.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges
übernahmen britische Truppen die
Spittaler Kaserne und das Gelän-
de des Kriegsgefangenenlagers im
Osten der Stadt. Ende Juni 1945
kamen die ersten slowenischen
Flüchtlinge in die leerstehenden
Baracken, die Lagergröße wurde
durch neue Baracken verdoppelt
und zeitweise lebten 6.000 Flücht-
linge verschiedenster Nationen
zwischen Bahnlinie und Villacher
Straße. Einem einzigen Dachboden
fund sind jene Bilder zu verdan-
ken, die das Leben, die Versorgung,
das Schul- und Ausbildungspro-
gramm, das religiöse und kulturelle
Leben und die vielfältige Freizeit-
gestaltung dokumentieren. Selbst
im Spittaler Lager aufgewachsen,
konnte Magdalena Starman, die
mit Johanna Kronawetter den Vor-
trag hält, mit Hilfe alter Kontakte
nach Slowenien und Amerika viele
Aufnahmen zuordnen; zu diesen
Bildern erzählt sie nicht nur aus
der eigenen Erinnerung, sondern
auch über die Integration in Spittal
und über Auswanderungen und Er-
folgsgeschichten der Mitbewohner
jener Nachkriegsjahre.