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Oberkärntner
Volltreffer
von Herbert Hauser
Interview
Lieber kleine Schritte als große Sprünge, die schwer zu stehen sind!
Der 45-jährige Gerhard Pirih führt seit 7. Juli 2013 die Amtsgeschäfte der Stadt Spittal. Das Leben
des begeisterten Hobbyfußballers ist seither komplett neu bestimmt. Bei der Firma Hasslacher, wo
er Werkstättenleiter und Betriebsrat war, ist er zurzeit karenziert. Gerhard Pirih ist mit Petronilla
­verheiratet, hat einen 20-jährigen Sohn namens Marcel.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
OVT: Herr Pirih, hat sich ihr Leben
als Bürgermeister verändert?
Bgm. Gerhard Pirih:
Da ich ja sozusa-
gen von 0 auf 100 ins Bürgermeister-
amt gekommen bin, keine Vorlauf-
zeit – wie viele Amtskollegen – hat-
te, ­änderte sich natürlich mein Leben
zu 100 %. Heute stehe ich zwar um­
6 Uhr statt um 5 Uhr auf, dafür komme
ich aber vier Stunden später nach
­Hause. Somit gibt es für mich nun ein
gemeinsames Frühstück mit meiner
Gattin, die Abendessen sind jedoch
weniger geworden.
Ihre Frau ist Ihnen ein ganz
besonderer Rückhalt?
Ja. Ich nenne sie deshalb auch gerne­
meine Goldmedaille, passend zu den
kürzlich zu Ende gegangenen Olym-
pischen Spielen. Denn sie ist es, die
michwieder „erdet“, wenn ich spät aus
meinem Büro heimkomme, und ich
auch meinen Politiker-Alltag „mit nach
Hause nehme“. Wie lautet doch der
Spruch: „Hinter jedem starken Mann
steht eine noch stärkere Frau!“
Litten Sie als begeisterter Sportler
mit den Olympioniken mit?
Obwohl mich Fußball mehr interes-
siert, empfand ich den Druck, der
oft durch die Medien im Vorfeld
auf unsere Athleten ausgeübt wur-
de, zu sehr „aufgebauscht“. Anderer-
seits war es schön zu sehen, wie sich
Sportler freuten (Landertinger, Inner-
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Reservierungen: Tel. 04852/67111
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Oberkärnten Online
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unter der Rubrik
»Was Wann Wo«.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
03. – 06. MÄRZ 2014
MO DI
MI
DO
Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman
„3D Digital“
ab 6
16.30 | 18.45 16.30 | 18.45 16.30 | 18.45 16.30 | 18.45
Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman
„2D Digital“
ab 6
16.30
16.30
16.30
16.30
Pompeii
„3D Digital“
ab 14
18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30
Jack Ryan: Shadow Recruit
ab 14
18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30
Monuments Men
ab 12
20.30
20.30
20.30
20.30
American Hustle
ab 10
18.00
18.00
18.00
Das finstere Tal
ab 16
20.15
20.15
20.15
Tarzan
„2D/3D Digital“
ab 8
16.30 (3D)
16.30 (3D)
16.30 (3D)
16.30 (3D)
Free Birds
„2D/3D Digital“
ab 6
16.30 (2D)
16.30 (3D)
16.30 (2D)
16.30 (3D)
Monokel:
Nebraska
ab 16
18.15 | 20.30
hofer, ­Zettel, …), auch wenn sie nicht
Olympia­sieger wurden.
Welche Themen sind Ihnen in
Ihrer ersten Amtsperiode ein
großes Anliegen?
Die Arbeitsplätze zu sichern ist selbst-
verständlich sehr wichtig. Weiters sind
die Themen Wasser und Kanal – eben-
falls längerfristig – ein Hauptanliegen
und die Infrastruktur. Bei Letzterer sind
wir spät dran, daher gilt es diese vor-
anzutreiben, damit sie dem Stand der
heutigen Technik entspricht. Dazu ge-
hört auch, Radwege auszubauen und
zu adaptieren.
Worauf sind Sie in Ihrer noch jun-
gen Amtszeit schon ein wenig
stolz?
Das ist die „Spittal-Card“. Gab es zu Be-
ginn rund 150 Interessenten, konnten
wir Ende Dezember schon 600 zählen.
Vor allem die ältere Bevölkerung greift
gerne darauf zurück, doch auch jun-
ge Leute nutzen die Vorteile, wenn es
nachts einmal später wird!
Woher kommt ihre Liebe zum
Fußball?
Ich bin eigentlich zufällig zum Fußball
gekommen. In meiner Volksschulzeit
nahm mich nämlich der Nachbarbub zum
Training mit. Wir fuhren damals übrigens mit
dem Rad, meine Eltern hatten ja kein Auto. Im
Lauf der Jahre spielte ich dann von Matrei in
Osttirol bis Rothenthurn in vielen Mannschaf-
ten, wo ich meist als Stürmer geholt wurde und
doch letztlich in der Innenverteidigung spielte.
Viele Politiker mögen Fußball.
Was macht diesen Sport
interessant für Sie?
Ich glaube, dass es der Gedanke des
„Teamgeists“ ist, denn allein gewinnt
man nichts. In diesem Sinne möch-
te ich mich aber auch als politischer
„Newcomer“ bei meinen Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern für ihre tolle
Unterstützung seit meinem Amtsan-
tritt bedanken!
Was verbindet Sie heute noch mit
der Firma Hasslacher?
Ich bin noch ein Teil dieses Unterneh-
Kurz gefragt:
Gerhard Pirih
(Spittal)
Bürgermeister der Stadt Spittal
Sternzeichen:
Skorpion
Ich lese gerade:
AGO (Allgemeine
Gemeindeordnung) und
Tageszeitungen
Ich esse gerne:
Fleisch ist mein Gemüse
Meine Lieblingstier:
Mammut
(wichtig ist ein dickes Fell)
Mein erlernter Beruf:
Maschinenschlosser
Mein Lebensmotto:
Ich stehe mit
beiden Füßen fest am Boden
mens, denn ich habe
nach wie vor viele
Kontakte, telefoniere
oft. Oft denke ich an die
Anfänge zurück, wo wir
bei der Weihnachtsfeier
1991 82 Mitarbeiter wa-
ren, heute sind es in al-
len Werken 850. Ich bin in
meinen 22 Jahren bei der Firma ganz
einfach „mitgewachsen“.
Welchen Wunschtraum möchten
Sie sich noch erfüllen?
MeinWunschtraum liegt vor der Haus-
tür. Ob Berg oder See – es ist alles da!
Wie gefällt Ihnen der
„Oberkärntner Volltreffer“?
Ich wünschte mir schon, dass die Stadt
Spittal ein bisschen mehr in den Bezirk
hinein rückt, mehr forciert wird. Denn
der „Volltreffer“ wird ja von vielen Spit-
talern gelesen. Ansonsten empfinde
ich ihn als qualitativ gute Regional-­
Wochenzeitung.