Seite 8 - VO_2014_02

Basic HTML-Version

8
Oberkärntner
Volltreffer
24. feber 2014
Tradition mit Zukunft
Kärnten hat den Ruf, ein Land der Lieder und der Sänger zu sein. Erste schriftliche Zeugnisse des Volksgesangs
tauchten zwar erst Anfang des 19. Jahrhunderts auf, jedoch berichtete schon Paolo Santonino, ein Edelmann
aus Umbrien, der als Sekretär des Bischofs von Caorle nach Kärnten kam, von dieser Tradition.
A Liadle
in mein Herzle drin …
Im Jahr 1864 wurde der Kärntner­
Sängerbund gegründet, der viele­
der Chöre und Singgemeinschaft
vereint und sich in mehrere
Sänger­gaue gliedert. Dazu ge­hören
auch der „Sängergau Kärntner
Oberland“ mit Obfrau Silke Kohl-
maier und der „Sängergau Gailtal“
mit Obmann Peter Krall. 30 Chöre
umfasst der „Sängergau Gailtal“,
48 sind im „Sängergau Kärntner
Oberland“ gelistet. Darunter be-
finden sich Chöre, die vor langer
Zeit ­gegründet wurden, ebenso
wie ­solche, die es erst seit weni-
gen Jahren gibt. Das Liedgut tragen
aber noch viel mehr Sänger und
Sängerinnen weiter, denn es gibt
zusätzlich noch Kleingruppen,
­Kirchenchöre und nicht zuletzt
zahlreiche Schul- und Jugendchöre.
Singen begeistert auch die Jugend.
Jugendarbeit im Bezirk
Spittal
Das Singen der Kinder und Ju-
gendliche zu fördern, ist dem
Kärntner Sängerbund ein großes
Anliegen. So wurden 2013
landes­weit 20 Projektchöre ins
Leben gerufen – viele davon im
„Sängergau Kärntner Oberland“.
Einige werden unter großem
Einsatz von engagierten jungen
Chorleitern und unter der Patro-
nanz von „Erwachsenenchören“
in den jeweiligen Gemeinden
weitergeführt. So singen derzeit
an die 400 begeisterte Jungsän-
ger in dreizehn Kinder-, Schüler-
und Jugendchören des „Sänger-
gaues Kärntens Oberland“. Zur
weiteren Förderung des Sänger-
nachwuchses wird im November
ein Kinder- und Jugendsingtag
unter dem Motto „Singen macht
Spaß“ in Seeboden veranstaltet.
Auch die Erwachsenenbildung
im Sängergau wird forciert. So
wird die alljährliche Fortbil-
dungsveranstaltung „CANTARE
ET SONARE“ alternierend für Ge-
mischte Chöre und Männerchöre
weitergeführt. Die gesanglichen
Verantwortlichen des Sänger-
gaues richten auch einen Appell
an sangesinteressierte Jugend-
liche und Erwachsene: „Kommt
zum Singen, meldet euch einfach
bei den ortsansässigen Chören –
ihr werdet mit offen Armen auf-
genommen; gerne auch zu einem
unverbindlichen „Schnuppersin-
gen“. Wir freuen uns über eurer
Interesse und eure Meldungen!“
Karriere beim Heer
Das Heerespersonalamt (HPA) ist für die Jobvermittlung im Österreichischen Bundes-
heer verantwortlich. Für Interessierte aus Oberkärnten betreibt das HPA jetzt jeden
Mittwoch in der Türkkaserne in Spittal ein Kundenbüro.
Major Oswald Spendier­ ist
beim HPA in einer Rekru­
tierungs­gruppe für „Karriere-
möglichkeiten beim Heer“ be-
ratend tätig. „Es können sich
alle männlichen (egal ob sie de-
ren Grundwehrdienst schon ge-
leistet haben oder noch vor sich
haben) und weibliche Staatsbür-
ger bei uns melden. Wir bieten
Drei- oder Sechs-Jahresverträge
sowie die Ausbildung zum Offi-
zier oder Unteroffizier an“, so
Major Spendier. Die Drei- oder
Sechs-Jahresverträge
sehen
den Dienst in den sogenannten
­Kaderpräsenzeinheiten vor, die
auch für die Entsendung zu Aus-
landsmissionen bestimmt sind.
Während dieser Phase verdient
jeder Soldat mindestens 2.000
Euro brutto. Nach drei Jahren
bekommen diese zusätzlich eine
Vergütung in der Höhe von rund
7.300 Euro rückwirkend ausbe-
zahlt und ein Jahr Berufsförde-
rung in der Höhe von 75 % des
Letztbezuges. Das Hauptbüro
der Rekrutierungsgruppe vom
HPA befindet sich in Klagenfurt
in der Windischkaserne. Das
Kundenbüro in der Türkkaser-
ne in Spittal ist jeden Mittwoch
von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Für
Terminvereinbarungen steht das
Rekrutierungsteam unter Tel.
0664/6223080 zur Verfügung.
Foto: Österreichisches
Bundesheer