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Oberkärntner
Volltreffer
17. Feber 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 22. Feber, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 22. Feber, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 22. Feber, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 22. Feber, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 22. Feber, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 22. Feber, 12 Uhr).
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Jobs oder Naturschutz?
Neu ist sie nicht, die Diskussion um
die Kleinfragant. Für schützens-
wert empfunden, sollte dieses Ge-
biet vor dem Massentourismus
verschont bleiben. Auch die Pläne
für das Hoteldorf sind schon lan-
ge auf dem Tisch. Vor knapp zwei
­Jahren kam die Jubel­meldung:
„Chalet-Hoteldorf in Flattach
nimmt Gestalt an!“ Zu diesem
Zeitpunkt gab es einen Grundsatz-
beschluss der Landes­regierung,
der damalige LH-Stv. Uwe Scheuch
sah in dem Projekt einen äußerst
wichtigen wirtschaftlichen und
touristischen Impuls. Keine Rede
war jedoch von einer Erweiterung
des Skigebietes. Diese Bedingung
gibt es aber jetzt: Keine Abfahrt in
der Kleinfragant – kein Hoteldorf.
Jetzt wird es hektisch. Kommen
durch zusätzlich rund 1.000 Gäste­
betten tatsächlich so viel mehr
­Urlauber ins Tal oder teilt sich
das bisherige Potenzial auf? Eine
Frage, die wohl niemand beant-
worten kann. Darf der Kleinfragant
der Status „Naturschutzgebiet“
aberkannt werden? Darf ein
­Unternehmer Investitionen – die
verständlicherweise
gewünscht
sind – an solche Bedingungen
knüpfen oder ist dies schlicht-
weg Erpressung? Einen Konsens
zwischen Naturschutz und Wirt-
schaft zu finden ist manchmal
nicht ­einfach. Die Entscheidung,
die durch die Forderung des
­Seilbahnbetreibers getroffen wer-
den muss, erst recht nicht.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@vol ltreffer.co.at
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 22. Feber, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 22. Feber, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(17. bis 24. Feber, 8 Uhr).
Lienz:
Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(22./23. Feber).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Mölltaler Bürgermeister
kämpfen für Großprojekt
Die Bürgermeister von Lurnfeld bis Heiligenblut stehen geschlossen hinter dem Vor-
haben des Zillertaler Bergbahnen-Unternehmers Heinz Schultz.
Die bestehende Abfahrtspiste zur Mittelstation des Mölltaler Glet-
schers.
Foto: Mölltaler Gletscher
Dieser will ein Hoteldorf am
Fuß des Mölltaler Gletschers
­errichten, das viele Arbeits­
plätze in der Region schaffen
soll. Der Haken daran: Grund­
voraussetzung ist eine Abfahrts­
piste zur Stollenbahn, wofür das
Naturschutzgebiet Kleinfragant
aufgehoben werden sollte. Der
Mallnitzer Bürgermeister, BR
Günther Novak, nimmt dazu als
Sprecher seiner Bürgermeister­
kollegen Stellung: „Wir Bürger­
meister wissen um die Wichtig­
keit einer Investition von rund­
57 Millionen Euro in einer in
­allen Bereichen ausgedünnten
Region­ des Mölltales. Die Ab­
wanderung ist alarmierend.“
Von Abwanderung betroffen ist
nicht nur die Gemeinde Flat­
tach, wie der dortige Bürger­
meister Kurt Schober betont:
„Aber allein­in unserer Gemein­
de gab es im Jahr 2001 exakt
1.378 Einwohner, jetzt stehen
wir bei 1.211!“ Gebaut wer­
den soll das Hoteldorf in In­
nerfragant, im Naturschutzge­
biet sei lediglich eine Abfahrt
und kein Lift erforderlich, versi­
chert Schober: „Zwar müsste im
bestehenden Skigebiet auf den
Grat hinauf ein Lift gebaut wer­
den, in der Kleinfragant sollte
lediglich eine ­Piste entstehen.“
Außerdem sei im Großteil des
Naturschutzgebietes fast kein
Baumbestand. Das von der Ab­
fahrtspiste betroffene bewaldete
Gebiet stehe ohnehin nicht unter
Naturschutz, erklärt Schober.
Investitionen
Bgm. Novak spricht von 130
bis 180 Arbeitsplätzen, die für
die Region durch das Großpro­
jekt geschaffen werden. Mit der
Unternehmensgruppe Schultz
habe man seit Jahrzehnten einen
Partner in der Region, die alles
eingehalten hätte, was verspro­
chen wurde. Deshalb gelte es,
die Chance des Großprojektes
mit 400 Hotelbetten und 100
Chalets mit der entsprechenden
Infrastruktur zu verwirklichen.
„Deshalb ersuchen alle Bürger­
meister die Landespolitik mit
den zuständigen Gremien, hier
die Wirtschaft, die Schaffung
von Arbeitsplätzen in einer be­
sonders gefährdeten Region und
natürlich auch den Naturschutz
unter einen Hut zu bringen“,
so Novak, der neben den Inve­
stitionen im Mölltal auch einen
damit verbundenen Ausbau des
Mallnitzer Skigebietes Ankogel
sieht. Auch hier will die Gruppe
um Schultz an die 12 Millionen
Euro investieren.
Sondersitzung
Keine Skipiste durch das
­Naturschutzgebiet wollen LH
Peter Kaiser und Naturschutz­
referent Rolf Holub. Kaiser be­
tont, dass er zwar die Bürger­
meister verstehe, die Investitio­
nen in ihrem Tal haben wollen.
„Das ist ja nicht der erste An­
lauf“, so der Landeshauptmann.
Jedoch habe der Naturschutz­
beirat dazu im Feber 2013 Nein
gesagt. Nun soll in einer Son­
dersitzung des Naturschutzbei­
rates sachlich und fachlich über
das Projekt beraten und alle Sei­
ten gehört werden „Eine künst­
lich herbeigeführte Aufregung
bringt niemanden weiter, weder
Befür­worter noch Gegner des
Projekts“,­stellt Holub fest.
Einen einzigartigen
Schulterschluss über
die Parteigrenzen
hinweg gibt es bei
den Bürgermeistern
von Lurnfeld bis
Heiligenblut, ihr Spre-
cher ist der Mall-
nitzer Bürger-
meister BR
Günter Novak.