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Alles begann im Jahre 1953 in
Dölsach, und mit einer Vision.
Der gebürtige Stronacher Toni
Tschapeller entschloss sich ge-
meinsam mit seiner Frau Luise,
geborene Neumayr aus Oberlienz,
den Schritt in die Selbstständig-
keit zu wagen. Er kaufte ein
Grundstück, baute ein Haus und
siedelte im südlichen Bereich des
Gebäudes seine Tischlerei an.
Der junge Tischlermeister startete
seine berufliche Laufbahn mit
einer einzigen Maschine, mit
viel Energie und Zielstrebigkeit.
„Es folgte ein progressiver Auf-
stieg, der mit vielen Entbehrungen
und harter Arbeit gespickt war
und es letztendlich ermöglichten
die Tischlerei auf den heutigen
Stand zu vergrößern und in Lienz
ein Ausstellungshaus zu errich-
ten“, weiß seine Tochter Andrea
Miglar-Tschapeller. Zusammen
mit ihrem Ehemann Harald, der
als pragmatisierter Hauptschul-
lehrer in Abfaltersbach noch ein-
mal beruflich umrüstete und die
Tischlermeister-Prüfung ablegte,
führt sie seit 1992 das Familien-
unternehmen mit Sitz in Dölsach.
Sozialer Gedanke
Doch bevor Tochter Andrea die
Geschicke des Unternehmens
übernahm, war die Tischlerei
über die Jahre mehrmals erweitert
und vergrößert worden. Der letzte
Zubau erfolgte 1989. Seither
wurde die 2.000 m² große Pro-
duktionsfläche öfters umgebaut,
renoviert und instand gehalten.
Angefangen von den Räumlich-
keiten bis hin zu den Fertigungs-
maschinen befindet sich alles
auf dem modernsten und techno-
logisch aktuellsten Stand. Rund
30 Mitarbeiter aus Osttirol
sind beschäftigt. Bis zu sechs
Lehrlinge im Jahr finden hier
einen Lehrplatz. Seit Gründung
des Unternehmens hatten wir
mehr als 100 Lehrlinge“, so
Miglar-Tschapeller. Auch der
soziale Gedanke ist im Dölsacher
Traditionsbetrieb tief verankert.
Renommierte Kunden
Die Tischlerei Tschapeller ist
eine Möbeltischlerei und spezia-
lisiert auf Hotellerie, den öffent-
lichen Bereich und Privatkunden.
Zu ihren Kunden zählen renom-
mierte Hotels aus dem gesamten
deutschsprachigen Raum: das
Fünf-Sterne-Plus Hotel Interalpen
Hotel Tyrol in Buchen bei See-
feld, das Hotel Löwe in Schruns
(Montafon), die Bürgenstock-
Hotels in Luzern (Schweiz), eine
Klinik in Zürich, die Intercon-
tinental Residenz in Davos, oder
auch der Fünf-Sterne-Tempel „The
Europe“ in Killarny/Irland. Auch
in Osttirol hat sich der Betrieb
schon längst einen Namen als
kreative Qualitätstischlerei ge-
macht. Beispiele dafür sind: Hotel
Taurerwirt, Fam. Rogl in Kals
a. G., Hotel Rauter, Fam. Obwexer
in Matrei i. O., Hotel Tandlerstube,
Fam Ladstätter, St. Jakob i. D.,
Hotel Tirolerhof, Fam. Sander,
Dölsach, Hotel Andreas, Fam.
Altenweisl, Obertilliach, Gästehaus
Auer, Fam. Auer, Obertilliach,
Gösserbräu im alten Rauthaus,
Fam. Juen und Ganeider, Lienz.
Gründergeist lebt weiter
Als zweites Standbein bauten
Toni und Luise Tschapeller im
Jahr 1968 ein Möbelhaus an der
Tiroler Straße in Lienz. Bei der
60-Jahr-Feier im Golfhotel Lavant
wurde der Gründergeist sym-
bolisch mit 60 Kerzen geehrt und
neu belebt. Tochter Andrea ist es
sehr wichtig, diesen für die Zu-
kunft zu bewahren. „Meine Eltern
waren wirklich mit Leib und
Seele dabei. Sie hatten eine Vision
und dafür unendlich fleißig gear-
beitet.“ Sie arbeitete nach ihrer
Ausbildung an der Handelsschule
in einem Steuerberatungsunter-
nehmen in Innsbruck. Seit 40
Jahren ist sie im Familienbetrieb
tätig. Auch abseits der Wirtschafts-
welt konnte sie sich erfolgreich
etablieren. Sie absolvierte die
Ausbildung zur diplomierten
Lebens- und Sozialberaterin und
hat ihren eigenen Beratungsraum
im Atelier Tschapeller.
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Seit nunmehr 60 Jahren schreibt die Tischlerei Tschapeller in
Dölsach eine Erfolgsgeschichte. Von Toni und Luise Tschapeller
1953 gegründet, wird das Unternehmen heute von Tochter
Andrea Miglar-Tschapeller und ihrem Mann Harald Miglar
erfolgreich geführt. Die Kunden der Möbeltischlerei kommen
aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.
Das Team der Tischlerei
Tschapeller.
Die Familie Miglar-Tschapeller: (v. l.) Harald und Andrea mit den
Töchtern Julia und Svana.
Fotos: Dipl.-Ing. Stefan Warmuth
60 Jahre Tischlerei Tschapeller:
Mit Qualität und Tradition zum Erfolg
Toni und Luise Tschapeller im
Jahr 1953.
Die Tischlerei Tschapeller heute… …und damals.
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Oberkärntner
Volltreffer
17. feber 2014
CHRONIK