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Neben solch beeindruckenden
Nationalpark-Giganten wie je-
nem des Serengeti in Afrika, dem
Mount Everest in Asien oder dem
Yosemite-Nationalpark in Nord-
amerika ist das Schutzgebiet der
Hohen Tauern seit Freitag, 15.
September, das Aushängeschild
Europas. „Wir sind nach 25 Jah-
ren, was die Nationalpark betrifft,
Europameister“, verkündete Um-
weltminister Dipl.-Ing. Josef Pröll
bei der 25-Jahr-Feier des Nati-
onalparks Hohe Tauern auf der
Franz-Josefs-Höhe stolz.
Zuvor hatte der Vorsitzende
der
Schutzgebietskommission
der „International Union for the
Conservation of Nature and Na-
tural Ressources“ (IUCN), Nik
Lopoukhine, den drei National-
parkreferenten aus Kärnten Salz-
burg und Tirol, Landesrätin Do-
raja Eberl, Landeshauptmann Dr.
Jörg Haider und Landesrätin Dr.
Anna Hosp, die Urkunde überge-
ben, die die Internationale Aner-
kennung bestätigt.
„Wir haben ein solides Netz
an Nationalparks geschaffen, die
die wichtigsten Naturlandschaf-
ten unserer Heimat repräsentie-
ren. Jetzt gilt es eine ständige
Qualitätsverbesserung durchzu-
führen. Wie angekündigt, wird es
nun auch die zugesagte Budgeter-
höhung für den Nationalpark ge-
ben“, versprach Pröll.
Hohe Erwartungen
In jedem Fall erwarten sich so-
wohl die Verantwortlichen des
Schutzgebiets als auch die heimi-
schen Politiker von der Internatio-
nalen Anerkennung Erleichterun-
gen für internationale Kooperati-
onen in den Bereichen Bildung,
Wissenschaft und vor allem Tou-
rismus sowie bei diversen Förde-
rungen auf allen Ebenen und bei
Partnerschaften.
Die Nationalparkvorsitzende
Eberle hob in ihrer Ansprache
hervor, dass die Nationalparkregi-
onen dann touristisch erfolgreich
sein werden, wenn sie den Nati-
onalpark nicht „verkaufen“ und
bloß „vermarkten“, sondern in
erster Linie „vermitteln“ wollen.
„Der Nationalpark Hohe Tauern
ist ein Abbild eines großartigen,
hunderte Millionen Jahre alten
Schöpfungsgedankens und einer
beeindruckenden
Jahrtausende
alten Kulturgeschichte“, betonte
Eberle.
Dank an Jäger
Dies bestätigte auch Landes-
hauptmann Dr. Jörg Haider in
seiner Ansprache. „Wir haben ein
Erbe übernommen, das auch so
erhalten werden sollte. Wir müs-
sen dem Prinzip der Nachhaltig-
keit huldigen“, forderte Haider,
der nochmals auf die Wichtig-
keit der Zusammenarbeit, vor al-
lem mit der Jägerschaft hinwies.
„Erst durch die Zustimmung der
Jäger, dass es in Kernzonenge-
bieten Jagdfreistellungen gibt,
konnte dieses Projekt realisiert
werden.“
Als einen ersten gemeinsamen
Schritt stellte man dann auch das
bundesländerübergreifende Na-
tionalpark-Info-Center auf der
Franz-Josefs-Höhe vor, das pas-
senderweise auf dem neu getauf-
ten „Nationalparkplatz“ steht.
Nach einem Konzept von Dr.
Norbert Winding vom Salzburger
Haus der Natur gestaltet, werden
die Nationalparkregionen des ge-
samten Schutzgebiets den Besu-
chern der Großglockner Hochal-
penstraße vorgestellt.
Nationalpark Hohe Tauern ist
europäisches Aushängeschild
Der Nationalpark Hohe Tauern ist das älteste und das größte Schutzgebiet Öster-
reichs. Nachdem der Kärntner Anteil schon 2001 von der „IUCN“ die Internationale
Anerkennung erhielt, zogen nun am Freitag, 15. September, die Bundesländer Tirol
und Salzburg nach. Auf der Franz-Josefs-Höhe gab es also gleich zweimal Grund
zum Feiern: Zum einen wegen des Jubiläums und zum anderen wegen der künftigen
Möglichkeiten der gemeinsamen Vermarktung.
Die Nati-
onalpark-
Direktoren
Dipl.-Ing.
Hermann
Stotter
(Tirol),
Dipl.-Ing.
Wolfgang
Urban
(Salzburg)
und Mag.
Peter
Rupitsch
(Kärnten).
Umweltminis-
ter Dipl.-Ing.
Josef Pröll und
Kärntens Lan-
deshauptmann
Dr. Jörg Haider
freuten sich
über die Son-
derbriefmarken
für diesen „his-
torisch wich-
tigen Tag für
Österreich“.
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