SÜDTIROL
Schneeschuhwandern
in den
Sextner Dolomiten
Eintauchen in die Winter-
landschaft, die Füße tragen
einen, wenn man mit der Natur
in Kontakt kommt und so be-
ginnt man eine tiefere Verbin-
dung mit seiner inneren Natur
zu erfahren. Das Wandern über
Schneekristalle, die Stille des
Waldes, die Erhabenheit der
Berge und der Blick in die
Ferne begleiten einen auf dem
Weg.
Die Wanderung zum Pfandl-
eck (2.180 m) am Karnischen
Kamm beginnt am Kreuzberg-
pass. Man wandert Richtung
Nemesalm, teils über Spuren,
die man selbst tritt, teils über
gespurte Wege. Kurz vor der
Nemes Alm verlässt man die
gespurten Wege und steigt über
das Pullbachtal auf zum Pfandl-
eck unter der Pfannspitze am
Karnischen Kamm. Die Wan-
derung dauert fünf Stunden, ist
mit einer normalen Wander-
kondition zu bewältigen und
bietet tolle Ausblick auf die
Sextner Dolomiten.
Jeden Dienstag und Donners-
tag ab 20. Dezember werden in
Sexten geführte Schneeschuh-
touren angeboten. In Begleitung
des erfahrenen Bergführers Kurt
Stauder kann man die Bergwelt
der Sextner Dolomiten imWin-
ter entdecken. Sollte man auf ei-
gene Faust loswandern, ist es
unbedingt notwenig die Tour
sorgfältig vorzubereiten und bei
den lokalen Alpinschulen Infor-
mationen über Lawinenstufen
und Wetter einzuholen.
Ausgangspunkt:
Parkplatz
Kreuzbergpass
Höhenunterschied:
ca. 600 m
Aufstieg:
ca. 3 Stunden
Einkehr:
am Anfang
bzw. Ende der Tour: Hotel
Kreuzbergpass, unterwegs:
Nemesalm
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OSTTIROL
Skitour auf die
Hochgrabe (2.951 m)
Die Hochgrabe ist der be-
herrschende, im Mittelpunkt
gelegene und zweithöchste
Berg in der Region. An ihren
Ausläufern enden die drei größ-
ten Villgrater Seitentäler, Win-
keltal, Einettal und Arntal. Die
Ausblicke vom Gipfel bedingt
durch die Höhe von beinahe
3.000 m und der ausgezeichne-
ten Lage in Mitten der Villgra-
ter Bergwelt machen den Berg
besonders anziehend. Er ist der
vollkommene Skiberg schlecht-
hin. Auf der hier beschriebenen
Südseite befinden sich die
Firnabfahrten, aber auch über
die Nordflanke wird der Gipfel
aus dem Winkeltal erstiegen;
bis lange in den Frühling hinein
kann man dort den Pulver-
schnee genießen. Gute Kondi-
tion und Ausdauer wird ver-
langt.
Man nimmt an der Kehre den
Almweg über das Einettal mit
einigen Abkürzungen bis zur
Schmidhoferalm (1.909 m).
Durch das Tal geht’s flach wei-
ter bis zu den letzten Heuhütten
(Wegweiser Hochgrabe). Nun
steigt man links südseitig im
Bereich des Sommerwegs steil
an bis man auf ca. 2.400 m eine
Hirtenhütte erreicht. Von dort
aus wendet man sich nach links
(Nordwesten) in flacheres Ge-
lände, das im Bogen wieder
rechts (Nordöstlich) über eine
kurze Steilstufe verlassen wird
und in den großen Boden der
Sieben Seen (2.566 m) endet.
Nun geht‘s östlich den steilen
Hang bis zum Nordwestgrat der
Hochgrabe und auf ihm einmal
kurz abklettern zum Gipfel.
Anfahrt:
Vom Pustertal
nach Heinfels am Eingang ins
Villgratental. Weiter nach In-
nervillgraten, direkt vom Zen-
trum auf der Wirtschaftsstraße
zu den Höggerhöfen (1.560
m). Kurz vor der letzten Kehre
ausgeschilderter Parkplatz.
Hangrichtung:
S, SW
Lawinengefahr:
Vorsicht
bei der Hangquerung nach der
Schmidhoferalm und oberhalb
der Sieben Seen.
Schwierigkeit:
mittel
Höhenunterschied:
1.400 m
Aufstiegszeit:
4,5 Std.
Foto: Hannes Grüner
Kartenausschnitt: Verlag mayr
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2011/JÄNNER 2012