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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. SEPTEMBER 2011
CHRONIK
ELEKTRO
ORTNER
F A C H G E S C H Ä F T – I N S T A L L A T I O N E N
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Raiffeisen Genossenschaft Osttirol reg. Gen. m.b.H.
Viehverwertung
am Dienstag,
6. September 2011,
in Lienz
Angebot
1 Braunvieh-Kalbin
1 Grauvieh-Kalbin
10 Fleckvieh-Kühe
50 Fleckvieh-Jungkühe
160 Fleckvieh-Kalbinnen
Zucht- und Nutzkälber
Nutzfohlen
Zeitplan:
7.00 Uhr Auftriebsbeginn
7.30 Uhr Beginn Klassifizierung
8.30 Uhr Auftriebsende
10.30 Uhr Versteigerungsbeginn
im Anschluss Nutzfohlenversteigerung
Tierzucht
Zuchtvieh- und Nutzfohlen-
Versteigerung
Martinz kritisiert Vorgangs-
weise einiger Almbauern
Rund 200 Almen werden derzeit von der AMA geprüft, weil der Verdacht besteht, dass
zu viele EU-Förderungen an sie geflossen sind. Der Grund dafür liegt in der Angabe
von Weideflächen auf den Almen, die es gar nicht geben soll. Denn je mehr Almweide-
fläche, desto mehr Geld aus Brüssel. Agrarlandesrat Dr. Josef Martinz beschwichtigt
allerdings und bittet, „die Kirche im Dorf“ zu belassen. Es handle sich seiner Meinung
nach um wenige „Schwarze Schafe“.
Geschockt zeigte sich am
Montag, 29. August, Agrarlan-
desrat Dr. Josef Martinz, nach-
dem er von den Vorwürfen aus
dem EU-Parlament in Brüssel er-
fuhr. Demnach sollen in Kärnten
einige Almbauern wesentlich
mehr Alm ächen als Förder ä-
chen eingereicht haben, als tat-
sächlich im Besitz der Land-
wirte ist. Dennoch will Martinz
eine Pauschalverurteilung ver-
meiden. „Ich stehe nicht auf der
Seite von schwarzen Schafen.
Ich stehe hinter unseren Alm-
bauern, die Jahr für Jahr unter
schwierigen Bedingungen hart
arbeiten. Ohne Almen gäbe es
weder Sommer- nochWintertou-
rismus in Kärnten. Aber ich bin
überzeugt, dass sich der Großteil
der Fälle in Wohlgefallen au ö-
sen wird“, erklärte Josef Martinz
noch am Montag. Die AMA be-
stätigt, dass Rückforderungen
nur in Einzelfällen und nur dann,
wenn tatsächlich vorsätzlich ge-
handelt wurde, möglich sind.
Was sind Almflächen?
Kärnten verfügt über 156.646
Hektar bewirtschaftete Almen
mit rund 70.000 Hektar Alm-
futter äche. Bei den betrof-
fenen Almen gehe es um hun-
derte Hektar. „Die Kontrollen
sind sehr schwierig. Können
Tiere im Waldgebiet weiden, ist
das dann eine Weide äche oder
Wald? Diese Dinge sind nun in
den Prüfverfahren zu klären“,
fordert Martinz. So bestehe
eine Alm nicht nur aus schöner
Grün äche, sondern sei durch-
wachsen von Stauden, Gestein
und vielem mehr. Außerdem
würden die Prämien zum über-
wiegenden Teil pro Tier erfol-
gen und nicht auf die Fläche ge-
rechnet werden. „Das heißt, wir
reden von Strafen, die nicht prä-
mienrelevant sind“, so Martinz.
Bessere Technik
Es habe sich auch die Ver-
messungstechnik durch Luft-
bilder und digitale Vermessung
geändert. „Diese Technik steht
unseren Bauern aber nicht zur
Verfügung. Wenn es neue Mess-
techniken gibt, muss auch der
Antrag neu gestellt werden kön-
nen“, fordert Martinz für die Zu-
kunft.
2010 gab es 1.944 bewirt-
schaftete Almen mit einer Flä-
che von 156.646 Hektar. Die
Almfutter äche betrug 70.719
Hektar, das sind 45 Prozent der
gesamten Fläche der bewirt-
schafteten Almen.
LR Dr. Josef
Martinz:
„Der Großteil
wird sich in
Wohlgefallen
auf-
lösen.“
Landesrat Martinz betonte, dass Almfläche nicht nur aus grünen Flächen, sondern Strauch- und Baum-
durchzogenen Gelände besteht.
Fotos: bele
Großes Fest auf der
Emberger Alm
Am Sonntag, 4. September, geht
auf der Emberger Alm als Som-
merausklang und Herbstaufakt
das 25. Emberger Almfest über
die Bühne. Das Fest beginnt um
neun Uhr mit einem Weckruf
der Emberger Musikanten und
der Weisenbläser. Um 11.15 Uhr
wird die hl. Messe beim Alm-
kreuz mit Pfarrer Mag. Harald
Truskaller gefeiert. Anschlie-
ßend gibt es in und um Satleg-
gers Alpenhof Musik, Spaß und
Unterhaltung mit den Bergmusi-
kanten der Trachtenkapelle Berg
im Drautal und den Weisenblä-
sern der Trachtenkapelle Hass-
lacher sowie Musik mit „Du & I
extendet“ beim Almgasthof Fich-
tenheim.
Schatseitner Kirchtag
Der „Schatseitner Kirchtag“ wird
am Sonntag, 4. September, in Öt-
tng bei Oberdrauburg gefeiert.
Nach der hl. Messe in der Pfarr-
kirche Ötng um 10 Uhr gibt die
Trachtenkapelle Oberdrauburg
beim Gasthof „Zur Linde“ ein
Konzert. Anschließend unterhält
die „Radlacher Leit´n Musi“ die
Besucher. Kulinarisch verwöhnt
werden die Gäste unter anderem
mit einem Spanferkel und einer
Kirchtagssuppe.