Jedes Jahr nach Weihnachten, bzw. spätenstens nach dem Neujahrstag machen sich die Sternsinger wieder auf den Weg. Sie folgen der Tradition der biblischen Weisen aus dem Morgenland, die Gold, Weihrauch und Myrrhe für das neugeborene Jesuskind brachten. Seit dem Mittelalter werden die drei Weisen Caspar, Melchior und Balthasar genannt.
Lange Tradition
Aus dem Brauch, dass sich einst Kinder aus armen Haushalten als „Heilige Drei Könige“ verkleidet haben, von Haus zu Haus zogen, und Geld sammelten, um sich den eigenen Schulbesuch zu finanzieren, sind die heutigen Sternsinger hervor gegangen. Diese sammeln aber nicht mehr für sich selbst, sondern für Hilfsprojekte in Ländern des globalen Südens.
70 Jahre Sternsinger der Katholischen Jungschar
Vor genau 70 Jahren hat die Katholische Jungschar die erste Sternsinger-Aktion gestartet, mit den ersten Spenden damals konnten drei Motorräder für die Mission in Uganda angeschafft werden. Die Aktion 1964 war so erfolgreich, dass die Katholische Jungschar Österreich die Dreikönigsaktion seither jedes Jahr durchführt. Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene singen, verkünden die Friedensbotschaft und sammeln Spenden für eine gerechtere Welt.
Anfang 2023 sind allein in der Diözese Innsbruck 1,8 Millionen Euro gespendet worden, österreichweit waren es über 19 Millionen Euro.
Diese Unterstützung ist auch über das Spendenkonto der Dreikönigsaktion (IBAN: AT50 1600 0001 0014 3801) oder online auf www.sternsingen.at/spenden möglich.
Video zur Sternsingeraktion 2024
In den Pfarren der Diözese Innsbruck sind rund 10.000 Jugendliche in diesen Tagen als Sternsinger unterwegs.
Radio Osttirol hat eine der 15 Sternsinger-Gruppen in der Pfarre St. Andrä in Lienz besucht, hier schlüpfen heuer mehr als 60 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in die in die Gewänder von Caspar, Melchior, Balthasar und der Sternträgerin: