„Was schenkt man einem Wissenschaftler zum 65. Geburtstag?“, fragten sich die Kolleginnen und Kollegen des Archäologen Harald Stadler und verfassten eine 700-seitige Festschrift.
„Opfer der eigenen Begeisterung“ lautet der Titel einer Festschrift, die der gebürtige Osttiroler Archäologe Harald Stadler zu seinem 65. Geburtstag von Kolleginnen und Kollegen erhalten hat.
Auf fast 700 Seiten bietet das Buch einen breiten Überblick über archäologisches Arbeiten und zeigt, dass diese Wissenschaft mehr ist als das bloße Ausgraben alter Scherben. So spannt sich der Bogen von einer Ziegelmauer des dänischen Königs Waldemar aus dem 12. Jahrhundert über die Unterwäsche im Mittelalter und den Schwazer Silberbergbau bis hin zu den aktuellen Grabungen am Karnischen Kamm.
Osttirol war, ist und bleibt für den Wissenschaftler ein spannendes Forschungsfeld, auch in seiner Pension: „Im Rahmen meiner Tätigkeit als außerordentlicher Professor an der Universität Innsbruck habe ich viele Studierende und KollegInnen aus der ganzen Welt nach Osttirol gebracht“, erklärt er im Gespräch mit Christine Brugger. Die Festschrift macht ihn stolz und dankbar zugleich, auch wenn er noch nicht alle Artikel gelesen hat. Vier Vorwörter stehen am Anfang: Neben den Herausgebern Anna Elisabeth Awad-Konrad, Hubert Ilsinger, Florian M. Müller und Elisabeth Waldhart kommen auch Freunde wie Walter Hauser, Reinhard Lobenwein und Gottfried Kalser zu Wort. „Opfer der eigenen Begeisterung“ ist in der Schriftenreihe Nearchos des Instituts für Archäologien der Universität Innsbruck erschienen.