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11. Oktober 2024

Mag. Georg Stampfer (Steinfeld/Klagenfurt)

Georg Stampfer (68) bringt sein „Sissi“-Musical in den Stadtsaal Spittal (Mittwoch, 23. Oktober, um 20 Uhr). Das Musical des Lichtdesigners feierte internationale Erfolge, von 2008 bis 2010 begeisterte seine Musicaltruppe Zuschauer in China, von 2011 bis 2018 war es in verschiedenen Häusern in Europa zu sehen. In der zehnjährigen Laufzeit lockte es rund 678.000 Besucher. Seit dem Frühjahr dieses Jahres läuft das Musical bestens besucht im Hoftheater in München. Rund um Georg Stampfer gibt es Neues: Seit drei Jahren arbeitet er mit Walter Widemair an einem Johann Strauß-Musical, dass anlässlich seines 200-Jahr-Jubiläums 2025 uraufgeführt werden soll. Georg Stampfer lebt mit Gattin Walburga vorwiegend in Klagenfurt. Seine Musikkreationen entstehen alle in seinem Tonstudio in Steinfeld. Tochter Elena führt eine Zahnarztpraxis in Wien.
Mag. Georg Stampfer (Steinfeld/Klagenfurt)

OVT: Hr. Stampfer, wie sehr freut es Sie mit „Sissi“ nun in Ihrer Oberkärntner Heimat zu sein? Sie waren ja viele Jahre auf Reisen mit „ihr“!

Georg Stampfer: Die Freude ist groß, da das Musical hier in Steinfeld entstanden ist. Viele junge talentierte MusikerInnen aus dem Tal haben bei der Vorproduktion mitgewirkt. Marco Steiner und Hildegard Mandl aus Greifenburg haben mich jahrelang als Ensemblemitglieder begleitet. Die Lesachtalerin Alexandra Lexer war als Sissi-Darstellerin mit dabei. 

Nach „Empress Sissi“ für China wurde „Sissi – so nah wie nie“ für München neu konzipiert. Was hat sich verändert? Gibt es für Spittal eine Überraschung?

Mittlerweile ist aus dem Sissi-Stoff eine Trilogie geworden. 2008 als „Empress Sissi“ in China in englischer Sprache mit chinesischen Untertiteln uraufgeführt, wurde für die europäische Uraufführung 2012 im Salzburger Festspielhaus von meinem Universaltexter Hans Müller aus Rennweg die deutsche Fassung „Sissi – Liebe, Macht und Leidenschaft“ geschrieben. In Spittal sieht man erstmals den dritten Teil „Sissi – so nah wie nie“. 

Inwieweit hat sich auch die Handlung durch das jetzige Drei-Personen-Stück angepasst?

Durch die Konstellation der drei Figuren, Sissi, Franz Joseph und ihrem Mörder Luigi Lucheni, ist ein Musical-Krimi entstanden. Eine Konfrontation im Jenseits, wo die drei Figuren aufeinandertreffen und ihr irdisches Leben in Rückblicken aufarbeiten.

Apropos „auf Reisen“: Haben Sie mit der aktuellen Fassung noch weitere Stationen hierzulande oder darüber hinaus ins Auge gefasst?

Die dritte Fassung „Sissi – so nah wie nie“ ist bis 2029 auf dem Spielplan des Münchner Hoftheaters. Wenn dort Spielpausen eingelegt werden, geht‘s auf Gastspielreisen, wie jetzt nach Spittal, Klagenfurt und in die Steiermark.

Worin sehen Sie den Erfolg, dass Ihre Werke über Jahrzehnte laufen.

Es ist der einzigartige Kärnten-Sound, den ich in all meinen Werken kreiere und mit großer Orchesterbegleitung weit ausbreite. Er geht tief unter die Haut und ruft große emotionale Gefühle bei den Besuchern hervor. In China habe ich Thomas Koschats Lied „I hob dir in die Äuglan gschaut“ ins Musical eingebaut und es entwickelte sich zum großen Hit. Wie „Edelweiß“, dass alle Chinesen kennen und singen. Die Auswahl meiner Musicalthemen sind sicher auch ein Erfolgsgarant. Es sind biographische österreichische Stoffe, wie: „Stille Nacht“, die Entstehung des berühmtesten Weihnachtsliedes der Welt, „Seerosenfieber“ über Ottilie von Herbert (Kärntner Komponistin aus Reifnitz) und ihr berührendes Lied „I tua wohl“, Sissi und Johann Strauss. Angloamerikanischen Musiktrends bin ich stets ausgewichen. Da ist der Musikmarkt völlig übersättigt.

2025 wirft aber auch seine Schatten voraus – und „Walzerkönig“ Johann Strauß macht der Kaiserin Konkurrenz! Können Sie uns mehr verraten?

Von Schatten kann keine Rede sein. Sissi und Johann Strauß (Sohn) sind neben Mozart Österreichs größte Markenzeichen und strahlen weltweit wie Diamanten. Solche Themen sind international gefragt. Das erleichtert das Marketing und die Nachfrage ist groß. Durch die kongeniale Zusammenarbeit mit dem Steinfelder Walter Widemair, einem der größten Hitfabrikanten, erlangt das Strauß-Musical eine große stilistische Breite und eine Vielzahl an musikalischen Leckerbissen. Regie führt Dominik Am Zehnhoff-Söns, der auch „Sissi – so nah wie nie“, inszeniert hat und in der Rolle von Kaiser Franz Joseph in Spittal zu sehen sein wird. Beim erstmaligen Wiener Opernsommer vor dem Schloss Belvedere inszenierte er heuer Mozarts „Don Giovanni“. Er ist sicher ein neuer junger Stern am Regiehimmel.

Andererseits: Welchen Wunsch hätten Sie noch? Fußball zählt ja insbesondere zu Ihren Leidenschaften! 

Noch viele Torerfolge bei meinen wöchentlichen Fußballpartien. 

Und wie passt Ihnen der „Volltreffer“ nach wie vor ins Konzept?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ hat immer aufmerksam meine Projekte verfolgt, darüber berichtet und mich durch die Welt des Musiktheaters begleitet. Das Schaffen und die Kreativität so vieler Enthusiasten im Bezirk, ob in der Wirtschaft, der Kunst, im Handwerk, werden vom „Volltreffer“ wahrgenommen und einem großen Leserkreis vermittelt.

Tickets:
Tickets für die Vorstellung in Spittal sind unter Tel. 0664-2619289 (gebührenfrei), beim Porcia-Kartenbüro oder auf „EVENTIM-Light/sissi“ erhältlich. 

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Kurz gefragt:

Mag. Georg Stampfer
(Spittal)

Komponist und Lichtdesigner

Sternzeichen: Löwe

Ich bin ein Fan von ...: Kaiserin Elisabeth

Lieblingsgetränk: Bier

Lieblings-Kärntnerlied: "I tua wohl"

Kleines Laster: Ich sage zu oft ja, statt nein

5 x 2 Karten

Der Oberkärntner Volltreffer verlost 5 x 2 Karten für die Vorstellung des Sissi-Musicals in Spittal. Mitmachen und gewinnen ist ganz einfach. Beantworten Sie die folgende Frage richtig: „Wo geht die Aufführung über die Bühne?“. Wenn Sie die richtige Antwort wissen, rufen Sie an unter Tel. 0901-050341 (0,50 € pro Anruf). Sie können sich rund um die Uhr einwählen. Alle Anrufer bis Donnerstag, 17. Oktober, 9 Uhr, sind bei der Ziehung dabei. Die Gewinner werden im nächsten OVT veröffentlicht.