125 Jahre Osnabrücker Hütte

Oberkärntner Volltreffer

Die Osnabrücker Hütte (des DAV Osnabrück/Deutschland) in 2.022 m in der Ankogelgruppe und am Tauernhöhenweg gibt es heuer seit 125 Jahren. Sie ist ein sehr beliebtes Wanderziel zum Einkehren und ein wichtiger Stützpunkt für weitere Bergtouren.

Die gastliche Hütte ist vom Parkplatz bei der Kölnbreinsperre (erreichbar über die Malta-Hochalmstraße) in einer Gehzeit von rund 2 Stunden gut erreichbar. Die Kölnbreinsperre ist höchste Staumauer Österreichs (200 m hoch, 626 m lang). Der Weg (am Versorgungsweg) führt am Nordufer entlang des Kölnbreinspeichersees. Die Hütte bewirtschaftet mit viel Fleiß und Freundlichkeit Hüttenwirtin und Köchin Anneliese Fleißner mit ihrem Team. Die Mölltalerin Anneliese ist bereits die 28. Sommersaison auf der Hütte tätig. Hier kann man sich kulinarisch verwöhnen lassen und regionale Spezialitäten genießen. Am 24. Juli 1899 wurde die Hütte von der Sektion Osnabrück (die ein Jahr zuvor gegründet wurde) eingeweiht. Von den Elendalm-Bauern erhielt sie das Grundstück, die Hütte wurde erweitert, dann 1929 durch Lawinen zerstört. Schon 1931 konnte die neue aus massivem Naturstein errichtete Hütte an lawinensicherer Stelle, in der Nähe des alten Hüttenplatzes, ihrer Bestimmung übergeben werden. 1978 wurde die Malta-Hochalm-Straße als Mautstraße eröffnet. Eine bewegte Geschichte (mit Beschlagnahme und Rückgabe 1956 an die Sektion Osnabrück durch die langjährig befreundete Sektion Gmünd) prägt diese Hütte, deren Erweiterungsbau 1981 eingeweiht wurde, Erweiterungen und Verbesserungen bzw. Modernisierungen und schließlich eine Umweltsanierung mit Abwasserreinigung, Wasseraufbereitung und Kleinkraftwerk folgten. Seit 2005 hat die Hütte der Sektion Osnabrück (mit 31 Bettenlager, 34 Matratzenlager) das Umweltgütesiegel. Sie ist auch das „höchstgelegene Haus von Osnabrück“. Die Hütte ist von Juli bis September, je nach Witterung, auch im Juni und im Oktober geöffnet. Bergsteiger und viele Tagesgäste besuchen die Osnabrücker Hütte am Talschluss des Großelendtals sehr gerne, nahe dem riesigen Kölnbrein-Speichersee, inmitten einer faszinierenden Bergwelt. 

Karl Brunner