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18. April 2021

Nierenkrankheit könnte Fischschwund erklären

Eine parasitäre Nierenerkrankung ist mitverantwortlich für den starken Rückgang des Fischbestandes in der Großache im Bezirk Kitzbühel. Das ist das Ergebnis einer Studie des Landes Tirol. Innerhalb von 11 Jahren hat sich die Zahl der Bachforellen in der Großache bei Kössen um 87 % verringert.
Nierenkrankheit könnte Fischschwund erklären
210 Bach- und Regenbogenforellen wurden mittels Elektrobefischung im Sommer vergangenen Jahres an sieben verschiedenen Stellen aus der Großache und fünf ihrer Zubringerbäche gefischt, an die Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt und dort untersucht. Foto: Wolfgang Mark

Ein Viertel der untersuchten Forellen war befallen

Um die Ursache herauszufinden, wurden im vergangenen Sommer über 200 Bach- und Regenbogenforellen aus der Großache und einigen Zubringerbächen geholt und an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien untersucht. Dort wurde ein Parasit nachgewiesen, der die Nieren der Fische schädigt. Rund ein Viertel der untersuchten Fische waren betroffen.

Wasserkraftnutzung habe keine Auswirkung

Die Untersuchungen werden nun ausgeweitet, kündigt LHStv. Josef Geisler an. Der Krankheitserreger tritt vor allem dort auf, wo die Wassertemperatur auf über 15 Grad ansteigt. Für eine Auswirkung der Wasserkraftnutzung an der Großache gebe es laut Studie keine Anzeichen. Auch Fischotter und fischfressende Vögel können nicht alleine schuld am drastischen Rückgang des Fischbestandes sein, sagt Geisler.

Den Abschlussbericht finden Sie zum Nachlesen auf der Homepage des Landes Tirol